Muttermilch ist nicht nur die ideale Nahrung für Säuglinge, sondern auch ein echtes Multitalent in der Hausapotheke. Dank ihrer wertvollen Inhaltsstoffe hilft sie bei vielen kleinen Alltagsbeschwerden – von gereizten Brustwarzen bis hin zu Hautirritationen und verstopften Nasen. Erfahre hier, wie du Muttermilch gezielt als natürliches Heilmittel einsetzen kannst.
Hallo, ich bin Clara Steinbrück. Als Apothekerin, Stillberaterin und dreifache Mama gehören Erkältungen zu meinem Alltag. In meinem Buch Kinderleicht durch die Erkältungszeit teile ich mit dir all mein Wissen, wie du dein Kind liebevoll und effektiv bei einer Erkältung begleiten kannst.
Wenn deine Brustwarzen nach dem Stillen gereizt oder empfindlich sind, kann Muttermilch eine wunderbare natürliche Hilfe sein. Sie enthält nicht nur wertvolle Nährstoffe, sondern auch Antikörper, entzündungshemmende Proteine und gesunde Fette, die deine Haut beruhigen und bei der Heilung unterstützen. Diese natürlichen Inhaltsstoffe wirken entzündungshemmend und schützen die Haut vor weiteren Irritationen. Gleichzeitig fördern sie die Regeneration, sodass sich deine Haut schneller erholen kann.
Die Antikörper in der Muttermilch helfen, schädliche Keime abzutöten, während die Fette die Hautbarriere stärken und die Haut intensiv mit Feuchtigkeit versorgen. Die entzündungshemmenden Proteine sorgen dafür, dass Rötungen und Schmerzen gelindert werden und die Haut schnell wieder ins Gleichgewicht kommt.
Um die Muttermilch effektiv zu nutzen, gib einfach einige Tropfen auf deine Brustwarze und massiere sie sanft ein. Lasse die Milch anschließend an der Luft trocknen. Der natürliche Schutzfilm, der sich bildet, hilft nicht nur, Reizungen zu lindern, sondern beugt auch Infektionen vor.
Falls du eine zusätzliche Unterstützung möchtest, um deine Brustwarzen zu entlasten, kannst du auch Brustdonuts verwenden. Diese sanften, weichen Ringe bieten einen Schutz, der verhindert, dass deine Brustwarzen mit Kleidung oder anderen Oberflächen in Kontakt kommen, und so weitere Reizungen entstehen. In Kombination mit der Muttermilch hast du so eine doppelte Pflege, die deine Brustwarzen optimal unterstützt. Du kannst die Anwendung von Muttermilch auch gerne mit dem Cremen einer Brustwarzensalbe kombinieren. Manchmal werden auch Silberhütchen empfohlen - diese sind allerdings nicht meine 1. Wahl. Warum? Das kannst du hier nachlesen: Silberhütchen - eine gute Lösung bei wunden Brustwarzen?
Muttermilch ist nicht nur zum Stillen ideal, sondern auch ein hervorragender natürlicher Badezusatz, der die sensible Haut deines Babys pflegt und schützt. Die Fette und Proteine in der Muttermilch wirken wie ein sanftes Pflegewunder für empfindliche Haut. Sie spenden intensive Feuchtigkeit, wirken rückfettend und beruhigen selbst trockene oder gereizte Haut – eine besonders gute Wahl für die empfindliche Babyhaut.
Gib einfach einen Esslöffel Muttermilch ins warme Badewasser. Mehr ist nicht nötig, um deine Haut geschmeidig zu halten und gleichzeitig vor dem Austrocknen zu schützen.
Super einfach und so pflegend!
Muttermilch funktioniert aber auch gut direkt auf der Haut – besonders bei Hautproblemen wie Babyakne, Ekzemen oder einem wunden Po. Ihre natürliche Zusammensetzung aus Abwehrzellen, Vitaminen und antimikrobiellen Substanzen stärkt die Hautbarriere, bekämpft Bakterien und beruhigt gereizte Hautstellen. Durch diese heilenden Eigenschaften hilft Muttermilch, Hautirritationen zu lindern und die Haut schneller zu regenerieren.
Die darin enthaltenen Antikörper unterstützen die Haut dabei, sich gegen Keime und Entzündungen zu schützen, während die Milchsäuren den pH-Wert regulieren und den Heilungsprozess fördern. Diese natürlichen Inhaltsstoffe wirken tief in der Haut und sorgen dafür, dass sich gereizte Haut beruhigt und schnell wieder erholt.
Um die Muttermilch bei Hautproblemen anzuwenden, befeuchte eine sterile Kompresse oder ein Wattepad mit Muttermilch und tupfe es sanft auf die betroffenen Stellen. Vermeide es, zu reiben, da dies die Haut zusätzlich strapazieren könnte. Die Muttermilch bildet einen schützenden Film auf der Haut, der vor weiteren Reizungen schützt und die Heilung unterstützt.
Muttermilch eignet sich auch hervorragend bei kleineren Kratzern oder Insektenstichen. Ihre entzündungshemmenden Eigenschaften helfen, Schwellungen und Rötungen zu reduzieren, und beschleunigen den Heilungsprozess. Es ist eine sanfte, natürliche Methode, um der Haut etwas Gutes zu tun – ganz ohne zusätzliche Chemikalien.
Die Pflege der Nabelschnur ist ein wichtiger Aspekt in den ersten Lebenstagen deines Babys. Normalerweise fällt dieser nach ein paar Tagen von selber ab. Wenn sie länger braucht, kann es jedoch vorkommen, dass sich die Nabelschnur entzündet. Eine verzögerte Abheilung erhöht das Risiko für eine Infektion oder Entzündung des Nabelstumpfes. In solchen Fällen kann Muttermilch eine unterstützende Rolle spielen.
Das Kolostrum – die erste Milch, die du nach der Geburt produzierst – hat die Fähigkeit, den Abfall der Nabelschnur zu beschleunigen. Es enthält eine hohe Konzentration an Antikörpern und anderen Abwehrstoffen, die dabei helfen, die Haut zu schützen und den Heilungsprozess zu fördern. Muttermilch kann den Abheilungsprozess der Nabelschnur positiv beeinflusst und den Zeitpunkt des Abfallens verkürzen.
Studien zeigen, dass die Anwendung von Muttermilch auf den Nabelschnur-Stumpf eine ebenso gute Wirkung wie Chlorhexidin und Jod hat – zwei häufig verwendete antiseptische Mittel, die jedoch oft nicht empfohlen werden, da sie die empfindliche Haut des Babys unnötig reizen können. Muttermilch bietet eine sanfte, natürliche Alternative. Sie hat in mehreren Studien gezeigt, dass sie effektiv dazu beiträgt, die Heilungszeit zu verkürzen.
Du kannst einfach einige Tropfen Muttermilch auf den Nabelstumpf deines Babys geben und sie sanft einwirken lassen. Dies kann mehrere Male täglich wiederholt werden. Die Muttermilch schützt den Stumpf, ohne die Haut zu belasten, und hilft, die Nabelschnur sicher und schnell abfallen zu lassen. Sie ist ein günstiges, natürliches und nicht-invasives Mittel zur Pflege der Nabelschnur.
Muttermilch eignet sich nicht nur für die Hautpflege, sondern auch zur sanften Reinigung von Nase und Augen. Ihre isotonische Zusammensetzung macht sie besonders schonend für empfindliche Schleimhäute.
Da Muttermilch entzündungshemmende, antibakterielle und pflegende Eigenschaften hat, kann sie bei verstopfter Nase oder tränenden Augen eine sanfte und effektive Alternative zu herkömmlichen Tropfen sein.
🚀 Tipp: Falls die Beschwerden stärker sind (z. B. stark verklebte Augen oder heftiger Schnupfen), schau unbedingt in mein Buch "Kinderleicht durch die Erkältungszeit" und erfahre, wie du darüber hinaus deinem Baby helfen kannst!
Wenn Babys zahnen, kann dies mit Schmerzen, Unruhe und geschwollenem Zahnfleisch einhergehen. Die entzündungshemmenden und schmerzstillenden Eigenschaften der Muttermilch können dabei helfen, diese Beschwerden zu lindern.
Warum hilft Muttermilch?
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Muttermilch kann auch als natürliche orale Rehydratationslösung eingesetzt werden. Sie liefert wertvolle Nährstoffe und Elektrolyte, stärkt das Immunsystem und hilft, den Flüssigkeitshaushalt zu stabilisieren, wenn Babys unter Erbrechen oder Durchfall leiden.
Warum ist Muttermilch ideal?
Zusätzlich enthält Muttermilch beruhigende Inhaltsstoffe, die Übelkeit lindern können. Ihre leicht verdauliche Zusammensetzung macht sie ideal, um den empfindlichen Magen nach Magen-Darm-Problemen zu schonen.
🚀 Tipp: Sollte sich der Zustand deines Babys nicht verbessern oder es Anzeichen von Dehydrierung (trockene Lippen, weniger nasse Windeln, eingefallene Fontanelle) zeigen, suche bitte unbedingt eine Ärztin oder einen Arzt auf.
Muttermilch kann auch dabei helfen, die Verdauung zu fördern und Verstopfung bei Babys zu lindern. Sie enthält natürliche Ballaststoffe, die den Stuhl weicher machen und die Darmtätigkeit anregen.
Warum hilft Muttermilch?
Bei Babys, die mit dem Fläschchen ernährt werden, tritt Verstopfung häufiger auf. Auch die Umstellung von Muttermilch auf Beikost oder Flaschennahrung kann der Auslöser sein. Das kommt manchmal auch dadurch, das die Zubereitung des Fläschchens nicht korrekt durchgeführt werden. In diesem Fall ist es sinnvoll, die Zubereitungshinweise auf der Verpackung nochmal genau zu studieren.
Außerdem sollte geprüft werden, ob die Menge an Muttermilch, die das Baby bekommt, nicht wieder erhöht werden kann z.B. durch PowerPumpen und stillfreundlichem Zufüttern. Wie das genau funktioniert, erklärt dir eine extra ausgebildete Stillberaterin. Hast du weiterhin Probleme mit der Gabe von Fläschchen kannst du dich auch an eine Fachkraft für Formula ernährte Säuglinge wenden.
✔ wirksame Hausmittel
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Perfekt, wenn dein Kind gerade eine Erkältung, Husten, Schnupfen, Fieber oder eine Mittelohrentzündung hat.
Muttermilch ist ein wahres Wundermittel für die Hausapotheke. Sie ist stets verfügbar, gut verträglich und vielseitig einsetzbar – von der Hautpflege bis zur Linderung kleiner Beschwerden. Perfekt für Babys und Kleinkinder!
Muttermilch ist ein wahres Wundermittel und eine wertvolle Unterstützung für die Gesundheit und Pflege in den ersten Lebensmonaten. Sie ist nicht nur die perfekte Ernährung für dein Baby, sondern auch ein vielseitiges Heilmittel, das bei vielen Hautproblemen, wie gereizten Brustwarzen, Babyakne, Ekzemen oder sogar bei der Nabelschnurpflege, helfen kann. Durch ihre natürlichen Inhaltsstoffe wie Antikörper, Vitamine, Proteine und Fette bietet Muttermilch eine sanfte und effektive Lösung, die Haut zu beruhigen, Entzündungen zu hemmen und die Heilung zu fördern.
Die Anwendung von Muttermilch in der Hausapotheke ist eine kostengünstige, natürliche und nebenwirkungsfreie Methode, die sich sowohl für die Pflege von Mutter als auch Baby hervorragend eignet. Sie ist ein wahres Allround-Talent und kann bei vielen alltäglichen Problemen als Erste-Hilfe-Maßnahme dienen.
Dennoch ist es wichtig zu wissen, dass auch Muttermilch keine Wunder wirkt. Wenn sich die Symptome nach wenigen Tagen nicht bessern oder sogar verschlimmern, solltest du unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren.
Bis es soweit ist, kannst du Muttermilch als sanftes Hausmittel hervorragend nutzen, um Beschwerden zu lindern. Falls du weitere Infos brauchst, zum Beispiel bei einer Erkältung deines Kindes, empfehle ich dir, einen Blick in mein Buch Kinderleicht durch die Erkältungszeit zu werfen. Es gehört ebenfalls in jede gut ausgestattete Hausapotheke! Darin findest Hausmittel & Tipps bei Fieber, Husten, Schnupfen & Co:
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Hallo, ich bin Clara Steinbrück
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